KINDERTURNEN: Sport und Spaß beim Wald-Turn-Tag

Es war ideales Wetter, sonnig aber nicht zu heiß, für den Wald-Turntag, der am Freitagnachmittag, 05. September, gemeinsam vom Waldschutzprojekt-Verein WaldLiebe und der SG Anspach ausgerichtet wurde. 

Man sei dankbar, dass dieser Turntag erneut auf dem Gelände des Schäferhunde-Vereins stattfinden könne, denn das Gelände eigne sich dafür ganz hervorragend, freute sich Jutta Schlapp von der SG Anspach über die vereinsübergreifende Kooperation. 

Der Wald-Turntag fand zum dritten Mal in Kooperation der Abteilung Turnen und der WaldLiebe statt und richtete sich erneut an Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren. 

Von den über 30 Kindern, die sich auf viel Bewegung im Freien und Spaß an den Stationen freuten, waren nur wenige Teenager dabei; die meisten Kinder waren im Grundschulalter. Und für sie waren die Schwierigkeitsgrade an den Stationen genau richtig, ja manchmal waren die kleineren Kinder den größeren sogar überlegen. Etwa beim Hindernisparcours, wenn es galt, unter den recht niedrig gespannten Schnüren durchzukriechen. Kein Problem für die kleinen, flinken Kinder im Gegensatz zu den Teenagern, die sich da schon allein wegen der Köpergröße mehr mühen mussten. Auch das Balancieren über den Barfußpfad fiel den Jüngeren augenscheinlich leichter. Dafür wiederum hatten es die Größeren beim Tannenzapfen-Korbwurf etwas leichter, die Distanz zwischen Startlinie und Weidenkorb zu überbrücken und den Zapfen in den Korb zu werfen. Bei der Slackline, die zwischen zwei Bäumen gespannt war, lagen die Kinder in ihrer Geschicklichkeit auf Augenhöhe. So war für jedes Alter und jeden sportlichen Könnensstand eine Herausforderung gegeben, die aber auch nicht zu schwierig war, um nicht gemeistert werden zu können. Denn der Spaß sollte an erster Stelle stehen und den hatten die Kinder allemal. 

In vier kleinere Gruppen aufgeteilt, absolvierten sie gemeinsam die vier Stationen, die von den Betreuerinnen der Sparte Kinderturnen betreut wurden. Da es ja ein „Wald“-Turntag war, wurden auch die Stationen und Hilfsmittel aus dem Wald verwendet, wie etwa der Hindernisparcours mit Ästen gebaut wurde oder als Wurfmaterial Tannenzapfen gesammelt wurden und natürlich viele Naturmaterialien den Barfußpfad bildeten. 

Außerdem ging es neben der Bewegung auch um Themen rund um den Wald. Hierfür berichtete Lena Fritz, Auszubildende im Forst-Team, über den Zustand des Waldes, ihre Arbeit und Aufgaben in der Forstwirtschaft, und warum der Wald für die zukünftigen klimatischen Bedingungen fit gemacht werden muss. Beeindruckend für die Kinder waren auch die mitgebrachten Gerätschaften wie verschiedene Motorsägen. Lena gehört auch der erst kürzlich neu gegründeten Jugendgruppe, der „Jungen WaldLiebe“, an, freute sich WaldLiebe-Vorsitzender Bernd Reuter über das Engagement der Jugendlichen. Gerade die junge Auszubildende könne noch besser den Kindern ein Bewusstsein für die Natur vermitteln, ist Reuter überzeugt, für den Wald-Turntag mit den Mitgliedern der „Jungen WaldLiebe“ die ideale Besetzung zu haben. 

Zum Ausklang wurden dann noch die beliebten „WaldLiebe“-Würstchen gegrillt. Hierzu waren dann auch die Eltern der Kinder herzlich eingeladen und so kam man auch mit den Erwachsenen gut ins Gespräch zum  Thema Wald. Es sei oft zu beobachten, dass man über die Kinder auch die Eltern erreiche, so die Erfahrung der WaldLiebe-Aktiven. Daher freuen sich die Aktiven ebenfalls über die Kooperation mit der SG Anspach sowie  mit der ARS. Der „Jungen WaldLiebe“ gehören Lena Fritz, Constantin Koppmann und Nika Meister an.

Text und Fotos: Ingrid Schmah-Albert

Fotos: Jutta Schlapp

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